Kreditkarten-Vergleich: Alle Details über Kreditkarten
Dein Kreditkarten Ratgeber
Das bargeldlose Bezahlen wird auch in Deutschland immer beliebter und somit auch Kreditkarten. Die Wahl der richtigen Kreditkarte wird daher immer wichtiger und ist gleichzeitig gar nicht so einfach zu bewerkstelligen. Alles was du über Kreditkarten wissen musst, findest du hier nachfolgend verständlich erklärt und komprimiert zusammen gefasst.
Was ist eine Kreditkarte?
Wie funktioniert eine Kreditkarte?
Du hältst deine Kreditkarte entweder an ein Zahlungsterminal und verwendest den NFC-Chip deiner Karte oder steckst diese in das Kartenlesegerät. Je nach Kartenart und Zahlungsbetrag musst du dann entweder deinen PIN eingeben oder nicht. In Deutschland gibt es häufig die Grenze von 50 Euro bis dahin keine PIN abgefragt wird.
Kreditkarten sind Karten aus Plastik oder Metall mit Zahlungsfunktion und der Möglichkeit Bargeld zu beziehen, analog zur girocard oder früher der EC-Karte. Du kannst damit nicht nur im Laden oder online bezahlen, sondern auch im weltweiten Ausland und sogar Geld abheben. Je nach Art der Kreditkarte steht dir dabei auch ein monatlicher Kreditrahmen und eine Teilzahlungsfunktion zur Verfügung.
Mobiles Bezahlen wird weltweit immer beliebter
Interessanterweise nutzen US-Kreditkarten die PIN für die Bezahlung beispielsweise nicht, sondern verwenden stattdessen die Unterschrift-Funktion. Dein Kreditkartenkonto wird dann nach erfolgreicher Bezahlung mit dem entsprechenden Betrag belastet. Je nach Art deiner Kreditkarte werden die Transaktionen gesammelt oder direkt wieder von deinem hinterlegten Girokonto ausgeglichen.
Welche Arten von Kreditkarten gibt es?
Mittlerweile gibt es verschiedene Arten von Kreditkarten in unterschiedlichen Ausprägungen. Eine Möglichkeit diese zu unterscheiden ist anhand der nutzbaren Kreditfunktion.
Revolving Card und Charge Card
Die klassische Kreditkarte ist die Revolving Card mit echtem Kreditrahmen. Die Umsätze werden über den Abrechnungsmonat gesammelt und einmal im Monat in Rechnung gestellt. Der fällige Betrag kann entweder sofort komplett ausgeglichen oder via Teilzahlungsfunktion über einen längeren Zeitraum in Teilraten zurückbezahlt werden.
Dies geschieht meist gegen eine recht hohe Verzinsung. Übrigens wird häufig eine gewisse Mindestrückzahlung für den Folgemonat in Form eines prozentualen oder absoluten Sockelbetrags vorgeschrieben.
Revolving Cards kommen mit echtem Kreditrahmen
Charge Cards funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie echte Credit Cards. Die Umsätze werden ebenfalls monatlich gesammelt und in Rechnung gestellt. Allerdings fehlt die Teilzahlungsfunktion und somit wird ein Kreditrahmen nur während des Abrechnungsmonats zur Verfügung gestellt. Dies ist auch der entscheidende Unterschied zwischen Charge Cards und Revolving Cards.
Debitkarten und Prepaid Kreditkarten
Im Gegensatz zu Charge und Revolving Cards wird das hinterlegte Girokonto bei Debitkarten sofort belastet. Deshalb werden Debitkarten im Normalfall nur in Kombination mit einem Girokonto ausgegeben. Debitkarten funktionieren also bei Zahlungen wie früher die EC-Karte oder heute die girocard. Allerdings bietet die moderne Debitkarte eine weltweite Akzeptanz.
Prepaid Kreditkarten müssen dagegen davor mit Guthaben aufgeladen werden, da keine direkte Verknüpfung zu einem Girokonto besteht. Die Funktionsweise hierbei ist analog zu Prepaidkarten bei Handys und vielleicht fühlst du dich dabei an deine Kindheit zurückerinnert.
Gibt es eine Kostenlose Kreditkarte?
Unter kostenlosen Kreditkarten versteht man in der Regel Kreditkarten dauerhaft ohne Jahresgebühr. Diese Karten eignen sich grundsätzlich für jeden. Große Unterschiede gibt es bei kostenlosen Kreditkarten allerdings bei den weiteren Gebühren.
Auf YouTube findest du meine Empfehlungen für kostenlose Kreditkarten
So bieten die besten kostenlosen Kreditkarten sogar kostenlose Abhebungen und Zahlungen weltweit, während bei anderen vermeintlich kostenlosen Kreditkarten hohe Gebühren fällig werden. Neben kostenlosen Reisekreditkarten gibt es übrigens auch kostenlose Cashback Kreditkarten.
Hier findest du meine Einschätzungen von verschiedenen, kostenlosen Kreditkarten:
Was ist eine Cashback Kreditkarte?
Mit einer Cashback Kreditkarte erhältst du bei jeder Zahlung eine gewisse Rückvergütung. Diese kann sogar je nach Ausgabenkategorie variieren. Neben Rückvergütungen in einer Währung wie dem Euro gibt es auch Cashback in Form von Meilen wie Miles & More Meilen oder Avios.
Eine bekannte Cashback Währung sind außerdem Punkte wie PAYBACK Punkte, Amazon Punkte oder bei Vielfliegern die sehr beliebten Membership Rewards Points von American Express.
Es gibt allerdings auch noch exotischere Formen wie das Saveback, eine Rückvergütung auf einen Wertpapiersparplan, der kostenlosen Trade Republic Kreditkarte. Welche Cashback Kreditkarte die beste für dich ist, kommt ganz auf deine individuellen Präferenzen an.
Was ist eine Premium-Kreditkarte?
Premium Kreditkarten bieten zusätzliche Vorteile wie ein Versicherungspaket, Lounge Zugang und exklusive Dienstleistungen wie ein Concierge Service. Sie unterscheiden sich dadurch erheblich vom Leistungsumfang von kostenlosen Kreditkarten. Häufig kommt mit einer Premium Kreditkarte auch ein gewisser Status. Sei es durch das Design der Karte selbst oder durch inkludierte Vorzüge bei Hotel- oder Mietwagenprogrammen.
Premiumkreditkarten sind häufig aus Metall
Weitere Vorteile können Guthaben oder spezielle Bonusprogramme sein. Diese zahlreichen Benefits kommen jedoch in der Regel mit einer hohen Jahresgebühr bis in den hohen dreistelligen Bereich. Die bekannteste Premium Kreditkarte in Deutschland ist die American Express Platinum Kreditkarte.
Was können Kreditkarten aus Metall?
Durch das besondere Design aus Metall sollen sich diese von herkömmlichen Kreditkarten aus Plastik abheben und Status vermitteln. Häufig sind diese Karten auch Premium Kreditkarten und kommen mit einigen zusätzlich Funktionen. Dies muss allerdings nicht zwingend der Fall sein.
Vorteile von Kreditkarten
Es gibt viele verschiedene Arten von Kreditkarten. Diese beginnen bei kostenlosen Kreditkarten bis hin zu Premium Kreditkarten mit Zusatzleistungen. Doch was sind genau die Vorteile von Kreditkarten?
Bargeldloses Bezahlen
Mit einer Kreditkarte kannst du nicht nur im Geschäft bargeldlos bezahlen, sondern auch beim Online Shopping sowie auf deiner nächsten Fernreise. Dies ist nicht nur bequem, sondern auch sicher, da du weniger Bargeld mit dir führen musst.
Kontaktlose Kreditkartenzahlungen sind weltweit praktisch
Außerdem bist du zusätzlich im Betrugsfall geschützt, solange du achtsam mit deiner Kreditkarte und den dazugehörigen Kartendaten umgehst. Näheres regelt hierfür der § 675v im Bürgerlich Gesetzbuch (BGB).
Weltweite Akzeptanz
Gerade auf Reisen wirst du die weltweite Akzeptanz deiner Kreditkarte zu schätzen wissen. Du kannst damit nicht nur an Millionen von Orten bezahlen, sondern bei Bedarf auch die landesübliche Währung am Geldautomaten abheben.
Dies ist sehr praktisch, da du dir damit teure Sortenbestellungen in deinem Heimatland sparen kannst. Mit der richtigen Kreditkarte sind Bargeldabhebungen im Ausland sogar kostenlos.
Zusatzleistungen
Einige Kreditkarten bieten neben der reinen Zahlungsfunktion noch zusätzliche Vorteile wie ein Versicherungspaket oder ein Bonusprogramm, mit dem du Cashback oder Meilen sammeln kannst. Dies kann im Einzelfall sehr lukrativ sein.
Eine beliebte Zusatzfunktion von Kreditkarten ist das Meilen sammeln
Einige Kreditkartenanbieter werben auch mit exklusiven Rabatten und Angeboten bei Partnerunternehmen. Wichtig ist für dich persönlich zu entscheiden, ob diese extra Vorteile eine ggf. höhere Jahresgebühr rechtfertigen.
Finanzielle Flexibilität
Mit einer Charge Card oder Revolving Card kannst du einen zinsfreien Zeitraum bis zur nächsten Monatsabrechnung kostenlos ausnutzen. In dringenden Fällen bietet ein echter Kreditrahmen auch eine zusätzliche Notfallreserve.
Aber Achtung: Nutze den Kreditrahmen deiner Kreditkarte nur im äußersten Notfall über die nächste Kreditkartenabrechnung hinaus.
Nachteile von Kreditkarten
Neben vielen Vorteilen bietet das bargeldlose Zahlungsmittel auch Schwächen. Die wichtigsten Nachteile von Kreditkarten schauen wir uns jetzt hier an.
Verschuldungsgefahr
Die Schattenseite der Flexibilität von Kreditkarten ist die einhergehende Verschuldungsgefahr. Wer seine Finanzen nicht im Blick hat und häufig die Teilzahlungsfunktion nutzt, kann schnell in eine Verschuldungsspirale abrutschen. Denn die Kreditzinsen sind bei der Kreditfunktion von Kreditkarten generell sehr hoch und summieren sich langfristig auch bei kleinen Beträgen.
Allerdings durch den sorgsamen Umgang mit Kreditkarten lässt sich dieses Risiko stark minimieren. Wichtig sind seine Kreditkartenabrechnungen pünktlich zu bezahlen und für größere Anschaffungen frühzeitig Rücklagen auf einem Tagesgeld zu bilden.
Technikabhängigkeit
Im Zeitalter der Digitalisierung werden wir immer stärker von Technik abhängig. Sollten beispielsweise Zahlungssysteme oder der Strom (auch der Akku auf deinem Smartphone) ausfallen, dann ist der Bezahlvorgang nicht möglich.
Kreditkarten benötigen eine funktionierende Datenleitung und Technik
Mit Bargeld ließe sich allerdings im Normalfall der Einkauf tätigen. Darum hat die Bequemlichkeit durch Kreditkarten eine gewisse Abhängigkeit von der Funktionalität von elektronischen Systemen.
„Gläserner Kunde“
Jede digitale Transaktion lässt sich nachvollziehen und ermöglicht ggf. den Zugriff von Dritten. Auch wenn du nichts zu verbergen hast, sollte aus Datenschutzgründen dieser Punkt erwähnt werden.
Denn Kreditkartenunternehmen können dein Konsumverhalten auswerten und für personalisierte Angebote nutzen. Diese Problematik umgehst du mit Bargeld komplett.
Welche Kosten hat eine Kreditkarte?
Bei den möglichen Kosten für Kreditkarten muss zwischen Gebühren und Zinsen unterschieden werden.
Gebühren bei Kreditkarten
Bei Kreditkarten gibt es verschiedene, Nutzungsabhängige Gebühren, welche möglicherweise noch um eine Jahresgebühr, wie zum Beispiel bei Premium-Kreditkarten üblich, ergänzt wird.
Für eine bedenkenlose weltweite Nutzung solltest du übrigens auf folgende beiden Gebühren achten:
Bargeldabhebegebühr in Deutschland und im Ausland
Fremdwährungsgebühr bei Nutzung im Nicht-Euro-Raum
Zu beachten gilt hier, dass bei Bargeldabhebungen im Nicht-Euro-Raum neben der Gebühr für den Bargeldservice zusätzlich die Fremdwährungsgebühr oben drauf kommt.
Bargeldabhebungen mit Kreditkarten können teuer werden
Übrigens wird bei der Bargeldabhebegebühr mittlerweile immer häufiger zwischen der Nutzung eines inländischen Geldautomaten für den Bargeldbezug und eines Bankautomaten im Ausland unterschieden. Üblich sind bei Filialbanken ein nominelles Mindestentgelt in Kombination mit einem prozentualen Anteil.
Neobanken bieten häufig eine gewisse Anzahl an kostenlosen Abhebungen in Kombination mit einem maximalen Abhebebetrag an. Andere Kreditkartenanbieter stellen den Bargeldbezug entweder kostenlos bereit oder gegen eine pauschale Gebühr.
Fremdwährungsgebühr
Bei der Kartennutzung im Nicht-EU-Ausland fällt bei einer Zahlung in Fremdwährung eine entsprechende Gebühr an, welche prozentual vom Umsatzbetrag berechnet wird. Gleiches gilt auch bei der Bargeldabhebung.
Zahlungen in USD können Gebühren verursachen
Generell gilt, die Fremdwährungsgebühr fällt bei jeglicher Transaktion in einer Währung an, die nicht dem Euro entspricht. Somit kannst du auch beim Online Shoppen von Deutschland aus eine solche Gebühr zahlen, wenn du beispielsweise etwas in US-Dollar bezahlst.
Übrigens gibt es bereits kostenlose Kreditkarten, welche keinerlei Fremdwährungs- und Bargeldabhebegebühr verlangen.
Zinsen bei Kreditkarten
Bei der Nutzung der Teilzahlungsfunktion fallen meist hohe Zinsen bei Kreditkarten an. Diese kannst du umgehen, wenn du deine Kreditkartenabrechnung immer pünktlich und vollständig zurückzahlst.
Eine weitere Kostenfalle ist die Verzinsung von Bargeldabhebungen. Diese Zinsen können anfallen, obwohl deine Kreditkarte beispielsweise keine Abhebegebühr verlangt. Verzinst wird der Betrag der Bargeldabhebung ab dem Tag der Abhebung bis zur vollständigen Rückzahlung.
Wer bekommt eine Kreditkarte?
Eine Kreditkarte bekommt normalerweise jeder Mensch ab 18 Jahren mit einem regelmäßigen Einkommen, deutscher Meldeadresse und einem guten bis sehr guten Schufa Score. Bei Kindern stellt die Prepaid Kreditkarte eine sinnvolle Lösung für den ersten Umgang mit Geld dar. Erwachsene mit mäßiger Bonität sollten sich auf ihren Fall spezialisierte Kreditkartenangebote genauer ansehen.
Gibt es Kreditkarten ohne Bonitätsprüfung?
Es gibt tatsächlich echte Kreditkarten mit Verfügungsrahmen für Menschen mit mittlerer bis schlechter Bonität. Meist sind es auf diese Zielgruppe spezialisierte Anbieter, welche häufig sogar eine Teilzahlungsfunktion anbieten.
Für Kreditkarten benötigst du eine akzeptable Bonität
Zur Bonitätsbeurteilung wird in der Regel ebenfalls eine Schufa-Abfrage durchgeführt, etwaige negativen Einträge unter Umständen allerdings gnädiger beurteilt.
ACHTUNG:
Diese Anbieter lassen sich ihr Risiko normalerweise in Form von sehr hohen Zinsen und Gebühren bezahlen.
Was bedeutet Bonität?
Bonität wird synonym zum deutschen Wort Kreditwürdigkeit verwendet und beschreibt die persönliche Zahlungsfähigkeit. Dabei wird neben der Fähigkeit auch der Wille des potenziellen Schuldners berücksichtigt, seine aufgenommenen Schulden zurückzuzahlen.
Eine Ableitung aus dieser Beurteilung ist die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kredites, welche bei vielen Bonitäts-Scoring-Modellen herangezogen wird. Viele Scoring-Modelle verwenden dazu prozentuale Ausfallwahrscheinlichkeiten bei der Zusammenstellung ihrer verschiedenen Scoring-Stufen, so auch der bekannte Schufa-Score der Schufa Holding AG.
Ohne guter Bonität wird es schwer mit einem Kredit
Bonitätskriterien sind unter anderem die aktuelle Einkommenssituation, die vorhandene Kreditrückzahlungshistorie, die aktuellen Vermögensverhältnisse inklusive bestehender Schulden. Je nach Scoring-Modell werden noch weitere Faktoren für die Beurteilung herangezogen.
Wer ist die Schufa?
Die Schufa (offiziell Schufa Holding AG) ist die größte Kreditagentur in Deutschland und erfasst und speichert Daten rund um deine Bonität. Diese Daten zu deiner Bonität beinhalten beispielsweise das Zahlungsverhalten bei Finanzprodukten wie Girokonten, Kreditkarten sowie Bankkredite als auch Telekommunikationsverträge oder eben auch Strom- und Gasabrechnungen.
Die jährliche Selbstauskunft ist kostenlos
Die Abkürzung Schufa bedeutet ausgeschrieben „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Ein bekannter Irrglaube die Schufa sei eine Behörde, hält sich dabei hartnäckig.
In Realität sind die Eigentümer der Schufa Holding AG diverse Unternehmen aus der Finanzbranche sowie auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken und die Schufa wird somit privatwirtschaftlich geführt. Einige Handelsunternehmen sind ebenfalls an der Schufa Holding AG beteiligt.
Einmal jährlich kannst du dir eine kostenlose Schufa-Auskunft über deine Daten zukommen lassen und diese auf Fehler überprüfen. Offiziell heißt diese Mitteilung Datenkopie. Übrigens wie du eine kostenlose Datenkopie bzw. Schufa-Selbstauskunft erhältst, zeige ich dir in diesem Video:
Gibt es eine Kreditkarte ohne Schufa?
Debitkarten und Prepaid Kreditkarten verfügen über keinerlei Kreditrahmen und können nur im Guthaben geführt werden. Deshalb gibt es Anbieter, welche auf eine Schufa Abfrage verzichten. Allerdings verwenden gerade etablierte Banken bei der Neueröffnung von Girokonten eine Schufa-Abfrage. Durch die Verknüpfung von Debitkarten mit Bankkonten kann es dadurch eben über einen Umweg zur Schufa-Abfrage kommen.
Bei Prepaid Kreditkarten ist dies nicht der Fall, da diese ausschließlich mit vorab aufgeladenen Guthaben funktionieren und nicht mit einem Girokonto verknüpft sind. Jedoch sind die Gebühren bei solchen Kreditkarten teilweise sehr hoch, weshalb du hier unbedingt die verschiedenen Angebote vergleichen solltest.
Wie beantrage ich eine Kreditkarte?
Eine Kreditkarte beantragst du mittlerweile normalerweise online. In den wenigsten Fällen ist eine Beantragung vor Ort in einer Filiale verpflichtend. Diese Möglichkeit kann allerdings bei vorhandenem Filialnetz optional angeboten werden. Für die Beantragung einer Kreditkarte benötigst du meist folgende Angaben:
Vollständiger Name
Wohnadresse in Deutschland
Kontaktinformationen
Angaben über monatliches Einkommen
Den Personalausweis oder Reisepass benötigst du dann spätestens im nächsten Schritt, wenn es um die Legitimation deiner Daten geht.
Mittlerweile kannst du dich praktischerweise fast überall auf der Welt legitimieren
Mittlerweile üblich ist das Video-Ident-Verfahren via Smartphone. Dafür benötigst du nur dein Legitimationsdokument und ein Smartphone und verifizierst deine Daten bei einem Video Call. Dieser dauert in der Regel fünf bis zehn Minuten.
Noch schneller geht die Legitimation über ein bestehendes Bankkonto. Diese innovative Methode bietet zum Beispiel das C24 Smartkonto an. Dort meldest du dich mit den Online Banking Daten eines bestehenden Kontos an und verifizierst deine Daten.
Optional werden auch weiterhin das Post-Ident-Verfahren bei einer Deutschen Poststelle oder einer Filiale vor Ort angeboten. Nach erfolgter Verifizierung und Übertragung der Daten an den Anbieter, entscheidet dieser über die Vergabe der Kreditkarte und informiert dich dementsprechend.
Wie sicher sind Kreditkarten?
Das Thema Sicherheit ist gerade bei Zahlungsmittel und somit auch bei Zahlkarten wie Kreditkarten ein extrem wichtiger Faktor. Neben der Technologie ist allerdings ein eigener verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Kreditkartendaten sehr wichtig.
Besondere Vorsicht gilt bei sogenannten Phishing-Betrügern, welche eine E-Mail oder Website deiner Bank sehr detailgetreu nachbilden und dich dazu aufrufen, dich mit deinen Online-Banking Daten einzuloggen oder deine Kreditkartendaten einzugeben.
Der Nutzer ist leider meistens bei Betrugsfällen die Schwachstelle
Die Konsequenz bei einem erfolgreichen Phishing-Versuch ist dann mit der Situation zu vergleichen, einem Fremden Bargeld in die Hand zu drücken. Nur im Phishing-Fall hat der Fremde bereits aktiv versucht Richtung deines Bargelds zu greifen.
Im Übrigen kann das Betrugsmedium des Phishing-Angriffs auch einem Online-Shop oder ähnlichem nachempfunden sein. Die Betrüger werden da leider immer kreativer und arbeiten meist mit einem gewissen Druck wie „Ihr Konto/Karte ist/wird gesperrt…“ oder ähnlichem.
Grundsätzlich kann die Technik bei Kreditkarten als sehr sicher eingestuft werden
Von technischer Seite sieht die Sache allerdings erfreulicher aus. Denn mit der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 wurde auch flächendeckend die Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Online-Shopping eingeführt.
Somit müssten Betrüger fortan neben deinen Kreditkartendaten auch dein Smartphone oder den Zugang zu deiner E-Mail-Adresse erbeuten, was das Risiko in vielen Fällen doch erheblich senkt.
Hinweis:
Bei einem Kreditkartenverlust oder Betrugsfall bist du grundsätzlich dank § 675v BGB in der Haftung auf 50 Euro beschränkt. Diese Regelung gilt allerdings nicht bei grober Fahrlässigkeit, worunter beispielsweise die wissentliche Unterlassung einer Kartensperrung bei Verlust oder das Vermerken des PINs auf der Kreditkarte zählen.
Übrigens geht wenig Gefahr von der Kontaktlos-Funktion des NFC-Chip in deiner Kreditkarte aus. Zum einen können in aktuellen Chip-Generationen nicht alle relevanten Daten für das Online-Shopping ausgelesen werden.
Zum anderen lohnt sich der Diebstahl über die NFC-Funktion nicht wirklich, da darüber keine hohen Beträge ohne PIN erbeutet werden können und das Risiko dabei erwischt zu werden vergleichsweise hoch ist. Denn jedes Kartenlesegerät muss registriert werden und eine anonyme Nutzung ist nicht möglich.
Welche Kreditkartenanbieter gibt es?
Die bekanntesten Kreditkartenanbieter weltweit sind Visa, Mastercard, American Express und Dinners Club. Visa hält dabei den höchsten Marktanteil und Visa Karten gelten als die beliebtesten Kreditkarten, welche meist von Partnerbanken ausgegeben werden. Ebenfalls sehr weit verbreitet und häufig genutzt werden Mastercard Kreditkarten, die ebenfalls über Banken ausgehändigt werden.
Im Gegensatz dazu bietet American Express die eigenen Kreditkarten ohne Partnerbanken an und fungiert selbst als Kreditgeber. Ähnliches gilt für Diners Club, welche übrigens im Jahr 1950 die weltweit erste Kreditkarte auf den Markt brachten.
Wie hoch ist die Akzeptanz von Kreditkarten?
Visa Kreditkarten bieten die höchste Akzeptanz mit 130 Millionen Akzeptanzstellen und 2 Millionen Automaten, gefolgt von Mastercard Kreditkarten mit 100 Millionen Akzeptanzstellen und 1 Million Automaten. Beide Kreditkartenanbieter gelten aufgrund ihrer hohen Akzeptanz als bedenkenlos weltweit nutzbar.
Kreditkarten werden auch online fast überall akzeptiert
American Express und Diners Club teilen sich die hinteren Ränge bei der Kreditkartenakzeptanz mit ca. 50 Millionen Akzeptanzstellen und rund 1 Million Automaten. Auf Reisen gilt es dabei unbedingt zu beachten, dass die Akzeptanz je nach (Reise-)Land erheblich variieren kann.
Beispielsweise genießt American Express in den USA, Großbritannien sowie Japan eine sehr hohe Akzeptanz. Hingegen in skandinavischen Ländern könnte es mit einer American Express Kreditkarte zu Problemen kommen.
Mein Tipp:
Für eine sehr hohe weltweite Akzeptanz solltest du deshalb immer mindestens eine Visa Kreditkarte auf Reisen mitführen.
Was ist die beste Kreditkarte?
Es gibt nicht die eine beste Kreditkarte, sondern es kommt ganz auf deine geplante Nutzung an. So bieten bereits kostenlose Kreditkarte viele Vorteile auf Reisen oder auch durch Cashback. Allerdings kann es sein, dass sich bei deinem Nutzungsverhalten auch eine Premium Kreditkarte lohnen kann.
Kreditkarten im Vergleich
Kreditkarten bieten viele Vorteile und unterscheiden sich sowohl bei den jährlichen Kosten sowie den Gebühren bei der Nutzung. Ein Vergleich lohnt sich insbesondere bei der Jahresgebühr, den Fremdwährungsgebühren und der Abhebegebühr.
Auch der Einsatzzweck einer Kreditkarte spielt eine entscheidende Rolle, da ein Vergleich zwischen einer Cashback Karte und einer Reisekreditkarte schnell hinken kann.
Auf meinem YouTube Kanal habe ich bereits unter anderem folgende Kreditkarten getestet und miteinander verglichen:
Kostenlose Kreditkarten:
Bank Norwegian Visa, Hanseatic GenialCard, TF Bank Gold Mastercard, awa7 Kreditkarte, Deutschland Kreditkarte, PAYBACK American Express Card, Barclays Visa, Amazon Visa, Extra Kreditkarte, Gebührenfrei Kreditkarte, PAYBACK Visa u.v.m.
Premium Kreditkarten:
American Express Platinum Card, American Express Gold Card, Miles & More Gold Kreditkarte, Barclays Platinum Double, Miles & More Blue Kreditkarte, Eurowings Premium Kreditkarte, BMW Card und BMW Premium Card Carbon
Welche Kreditkarte passt zu mir?
Die passende Kreditkarte zu finden ist nicht immer leicht und es kommt auf die eigenen Bedürfnisse an. So sieht die beste Kreditkarte für einen Vielreisenden sicherlich anders aus als für jemanden der seine Kreditkarte rein für die täglichen Ausgaben nutzt und etwas Cashback sammeln möchte. Wichtig ist, sich die eigene Situation bewusst zu machen und dann zu entscheiden.
Die Wahl der richtigen Kreditkarte ist keine leichte Aufgabe
Folgende Fragen können dir dabei helfen:
Was ist der (Haupt-)Einsatzzweck der Karte?
Wo nutze ich hauptsächliche die Kreditkarte?
Wie viel Umsatz läuft geschätzt jährlich über die neue Karte?
Welche Karten und Versicherungen besitze ich bereits?
Wie gut ist meine Bonität?
Kreditkarten Beratung
Natürlich kann dich das große Angebot an Kreditkarten in Deutschland auch etwas überwältigen und vielleicht sogar verwirren. Gerne helfe ich dir mit meiner 20-jährigen Erfahrung und großen Expertise im Finanzbereich, um die für dich passende Kreditkarte zu finden. So sparst du nicht nur Zeit und Stress, sondern hast das gute Gefühl und die Gewissheit die richtige Wahl bei deiner Kreditkarte getroffen zu haben.
Was ist eine Reisekreditkarte?
Diese Frage beantworte ich dir hier in diesem Video!
FAQs
Wo finde ich die Kreditkartennummer?
In der Vergangenheit befand sich die Kreditkartennummer meist auf der Vorderseite. Mittlerweile findest du die zwölf- bis 16-stellige Nummer bei den modernen Karten-Designs fast ausschließlich auf der Rückseite oder wie bei manchen Anbietern nur noch in der App.
Was ist die CVV bei Kreditkarten?
Der Sicherheitscode bei Kreditkarten wir für Online Zahlungen verwendet und heißt bei Visa Kreditkarten Card Validation Value (CVV). Mastercard nennt die Kreditkartenprüfziffern Card Validation Code (CVC) und American Express spricht von einer Card-Identification (CID) Nummer.
Bei Visa und Mastercard Kreditkarten findest du die dreistellige CVV bzw. CVC auf der Rückseite der Karte. Die vierstellige CID ist hingegen bei American Express Kreditkarten auf der Vorderseite anzutreffen.
Was ist eine virtuelle Kreditkarte?
Eine virtuelle Kreditkarte ist eine vollfunktionsfähige Kreditkarte, welche nur in digitaler Form vorliegt und eine physische Karte nicht vorgesehen ist. Umgekehrt können aber beispielsweise physische Karten digital in einem Wallet wie Google Pay oder Apple Pay hinterlegt werden.